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Darum ist der Markt so schwer zu schlagen

Darum ist der Markt so schwer zu schlagen

Die Zahl der aktiven Fonds, die Börsenindizes übertreffen, ist gerade langfristig ziemlich dürftig. Das belegen aktuelle Studien. Warum es Fondsmanagern so selten gelingt, einen vergleichbaren Index zu schlagen – und was das für die Anlagestrategie bedeutet.

Mitte April hat S&P Global wieder die SPIVA veröffentlicht, einen großen Vergleich der Performance von Indizes mit der Wertentwicklung aktiver Fonds. Die Kernbotschaft, einmal mehr: An den Aktienmärkten gelingt es den meisten aktiven Fonds nicht, einen vergleichbaren Index zu schlagen. Eine große Überraschung sind die Ergebnisse nicht. Auch wenn sie für das vergangene Jahr besonders deutlich ausfallen.

87 Prozent der betrachteten aktiven Fonds mit Fokus auf Deutschland entwickelten sich 2023 schlechter als der S&P Germany BMI. Bei weltweit investierenden Fonds waren es 84 Prozent, die einen vergleichbaren Index nicht schlagen konnten, in der Kategorie „Europäische Aktien“ 83 Prozent. Zu den Herausforderungen zählte für viele aktive Fondsmanager, dass sich die positive Performance an den Märkten vor allem auf große Standardwerte und bestimmte Sektoren wie Tech-Aktien konzentrierte.

Allerdings: Eine Ausnahme sind die Ergebnisse des vergangenen Jahres nicht. Das belegt der langfristige Vergleich. Im Zeitraum von zehn Jahren waren 85 Prozent der aktiven Fonds auf deutsche Aktien nicht in der Lage, einen entsprechenden Index zu übertreffen, bei europäischen Aktien waren es 92 Prozent, bei weltweit investierenden sogar 98 Prozent.

Auch wenn verschiedene Untersuchungen unterschiedliche Ansätze wählen und dann zu etwas anderen Ergebnissen kommen: Aktive Fonds sind passiven Produkten wie ETFs in den meisten Fällen unterlegen. Das zeigt zum Beispiel eine Untersuchung von Morningstar vom März dieses Jahres. So erreichten dort aktive Fonds in der Kategorie „US Large-Cap Blend Equity“, also bei großen Standardwerten, für 2023 zwar immerhin eine Outperformance-Rate von 41,9 Prozent. Mit Blick auf einen Anlagezeitraum von zehn Jahren schrumpft diese Zahl aber auf magere 6,3 Prozent. Bei europäischen Large Caps waren es der Untersuchung zufolge im vergangenen Jahr nur 23,9 Prozent, die ihre passiven Wettbewerber übertreffen konnten. Und im Zehnjahreszeitraum 11,1 Prozent.

Hohe Kosten und eine riskante Strategie

Dabei sind aktive Fonds im Vergleich zu ETFs immer noch sehr teuer. Nach einer Studie der europäischen Wertpapieraufsicht ESMA aus dem Jahr 2023 lagen die Durchschnittskosten aktiver Aktienfonds in Europa zwischen 2018 und 2022 bei 1,7 Prozent pro Jahr, die von ETFs dagegen nur bei 0,4 Prozent. Doch nicht nur hohe Kosten belasten das Anlageergebnis. Dass die aktiven Fonds immer wieder so schlecht abschneiden, hat insbesondere mit der Anlagestrategie zu tun. Aktive Fonds versuchen, durch eine gezielte Auswahl von Wertpapieren den Markt insgesamt zu übertreffen. Das soll die höheren Kosten rechtfertigen. Das Problem: Auch Fondsmanagerinnen und Fondsmanager mit ihrem Expertenwissen können die Zukunft nicht voraussehen.

Mit dem Versuch, die Performancetreiber von morgen zu finden oder einen besonders günstigen Zeitpunkt für den Ein- und Ausstieg zu erwischen, kann man einmal Glück haben. Aber systematisch lässt sich das nicht ständig wiederholen. Das zeigen gerade die langfristigen Ergebnisse der Performancevergleiche. Zu den Erkenntnissen der Kapitalmarktforschung gehört, dass eine möglichst gute Streuung die Wahrscheinlichkeit für den Anlageerfolg erhöht. ETFs sind dabei ein effizientes Instrument, um die verschiedenen Segmente des Weltaktienmarkts abzubilden.

Eine spezielle Kombination von ETFs

Genau darauf zielt das globale ETF-Portfolio von quirion ab. Es enthält aktuell sieben Aktien-ETFs, die so ausgewählt und kombiniert werden, dass sie der Wertentwicklung des Weltaktienmarkts möglichst genau folgen. Bei der Auswahl der ETFs achtet quirion auf zahlreiche Aspekte, insbesondere die Genauigkeit der Abbildung, aber auch auf die Sicherheit der Emittenten. Das Portfolio beteiligt an rund 8.000 Aktien aus über 70 Ländern.

Je nach individueller Risikoneigung und persönlichem Anlagehorizont mischt quirion in Zehn-Prozent-Schritten Anleihen bei. Und greift dafür wiederum auf ETFs zurück, kombiniert aktuell sechs verschiedene Produkte. Ziel der Anleihebeimischung ist in erster Linie, die Schwankungen des jeweiligen Aktienanteils im Portfolio zu dämpfen. So können auch diejenigen von den Renditechancen der Aktienmärkte profitieren, für die ein reines Aktienportfolio nicht geeignet wäre. Je nach persönlicher Risikoneigung bieten die Strategievarianten ein möglichst gutes Verhältnis von Renditechancen und Risiken. Und sind damit eine solide Basis, um sich die langfristigen Renditeperspektiven der Kapitalmärkte zu erschließen, ohne dabei unnötige Risiken einzugehen.

Mehr über das globale ETF-Portfolio von quirion erfahren Sie hier.

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