Robo-Advisor heißt übersetzt so viel wie „Beratungs-Roboter“. In der Tat digitalisiert ein Robo-Advisor die Dienstleistungen einer klassischen Finanzberatung. Dazu ermittelt ein typischer “Robo” – über einen Online-Fragebogen – die Anlageziele, die Risikoneigung sowie die finanzielle Situation der individuellen Anleger:innen.
Aus den so gewonnenen Daten kann ein optimales Portfolio für die persönliche Anlagestrategie erstellt werden. Wie das Ganze im Detail aussieht und wie Sie persönlich davon profitieren können, erfahren Sie in diesem umfassenden Ratgeber, der keine Frage unbeantwortet lässt.
Bei einem Robo-Advisor handelt es sich einen digitalen Vermögensverwalter, der mit Hilfe der Analyse von großen Datensätzen Anlageempfehlungen herausgibt und Portfolios verwaltet. Aufgrund der automatisierten Arbeitsweise ist der Prozess sehr kosteneffizient und führt bei vielen Anbietern zu einer breiten Diversifikation in die weltweiten Märkte.
Gut zu wissen: Robo-Advisor sind vor allem für Anleger:innen eine gute Option, die wenig Zeit oder Erfahrung haben, um ihr eigenes Portfolio zu verwalten.
Was die Funktionsweise eines Robo-Advisors anbelangt, gibt es in der Regel zwei Ebenen:
Bei quirion funktioniert das in der Praxis beispielsweise folgendermaßen: Die menschliche Ebene ist für die Erarbeitung des Anlagekonzepts, die konkrete Produktauswahl und das Portfoliomanagement (z. B. Abwicklung der Kauf- und Verkaufsorders) zuständig. Dafür nutzen die Anlageexpert:innen in erster Linie finanzwissenschaftliche Erkenntnisse.
Für private Anleger:innen ist das insofern von Interesse, weil das – aus wissenschaftlichen Gesichtspunkten – zum besten Verhältnis aus zu erwartender Rendite und zu erwartendem Risiko führt.
Hinzu kommt die technische Ebene:
Die Anlageziele und die Risikoneigung der Investor:innen müssen bei jeder Portfolio-Zusammenstellung individuell berücksichtigt werden – das geschieht bei fast allen Robo-Advisors anhand eines Online-Fragebogens – so auch bei quirion.
Anleger:innen mit einer höheren Risikobereitschaft erhalten bei quirion ein Portfolio, das vorrangig aus Aktien-ETFs besteht. Weniger risikobereite Anleger:innen haben mehr Anleihen im Portfolio. Anleihen erwirtschaften im Vergleich zu Aktien zwar meist eine geringere Rendite, sorgen aber für mehr Stabilität im Portfolio.
Schließlich gibt es noch digitale Unterstützung beim Portfoliomanagement, z. B. bei der Überwachung der Anlagegrenzen (das sogenannte Rebalancing).
Gut zu wissen: Die einfache, verständliche und günstige Geldanlage, die ein Robo-Advisor ermöglicht, funktioniert nicht nach Schema F, sondern orientiert sich am Persönlichkeitsprofil der Anleger:innen. Es gibt also nicht das eine Portfolio für alle und jede:n, sondern nur ein individuell passendes Portfolio, das zu den Sparzielen und dem Risikoprofil der jeweiligen Anleger:innen passt.
Es gibt zwei Arten von Robo-Advisors, jene mit einer aktiven und jene mit einer passiven Anlagestrategie. Der Unterschied zwischen aktiven und passiven Robo-Advisors ist ein wichtiges Thema für Ihre persönliche Geldanlage.
Passive Robo-Advisors verfolgen eine passive Anlagestrategie, indem sie versuchen, den Markt zu replizieren, anstatt ihn zu schlagen. Sie investieren daher in ETFs, mit dem Ziel, das Portfolio maximal zu diversifizieren und das Risiko zu minimieren.
Man spricht diesbezüglich auch vom “prognosefreien Investieren”.
Gut zu wissen: Prognosefrei zu investieren bedeutet, breit diversifizierte Portfolios aufzubauen und langfristige Anlageentscheidungen zu treffen, die diszipliniert durchgehalten werden. Ziel ist es, auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse einen langfristig stabilen Anlageerfolg zu erzielen – unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen und Krisen.
Aktive Robo-Advisors verfolgen eine aktive Strategie und wollen damit den Markt übertreffen. Sie nutzen zum Beispiel tagesaktuelle Daten, Prognosen und zum Teil auch Machine Learning und versuchen so, das Portfolio laufend zu optimieren und die (vermeintlich) lukrativsten Anlageentscheidungen zum richtigen Zeitpunkt zu treffen.
Es ist das genaue Gegenteil vom prognosefreien Investieren, welches darauf basiert, dass es unmöglich ist, Marktentwicklungen vorherzusagen und extrem unwahrscheinlich, den Markt kontinuierlich zu schlagen.
Gut zu wissen: Wissenschaftliche Studien belegen eindeutig, dass aktive Strategien nicht nachhaltig erfolgreich sind. Das heißt, sie bleiben über kurz oder lang hinter repräsentativen Vergleichsindizes zurück. Das liegt an schlechtem Timing und falschen Anlageschwerpunkten.
Passive Robo-Advisors sind i. d. R. kosteneffektiver und bieten eine breitere Diversifikation. Sie sind auch weniger anfällig für menschliche Fehler und emotionale Entscheidungen. Aktive Robo-Advisors hingegen probieren, höhere Renditen zu erzielen, indem sie versuchen, Marktentwicklungen vorherzusagen.
Laut einer Studie von Morningstar – dem Robo-Advisor Landscape Report 2020 – haben passive Robo-Advisors in den letzten Jahren eine höhere Kundenzufriedenheit erzielt als aktive Robo-Advisors.
Gut zu wissen: Keine Frage: aktive Strategien können erfolgreich sein und den Markt schlagen. Aber das gelingt oft nur kurzfristig – nie auf Dauer. Und wer künftig temporär den Markt schlägt, lässt sich im Vorfeld nicht vorausahnen. Wissenschaftliche Erkenntnisse der Kapitalmarktforschung belegen, dass Anleger:innen, die für das Alter vorsorgen möchten, passive, prognosefrei Strategien bevorzugen sollten, weil das Partizipieren am Markt weniger riskant ist und dennoch eine faire Rendite bringen kann.
Wir bei quirion wollen den globalen Aktienmarkt so repräsentativ wie möglich abdecken, denn nur dadurch wird ein optimales Rendite-Risiko-Verhältnis erzielt.
Aus Sicht aller investierbaren Märkte, sollte man insbesondere diese drei Ebenen berücksichtigen:
Für ein optimiertes Portfolio sollten man nur ETFs auswählen, die möglichst breit in die ganze Welt, in möglichst viele Branchen und verschieden große Unternehmen investieren.
Deshalb schöpfen wir bei quirion die positiven Effekte einer breiten Streuung für unsere Anleger:innen maximal aus – indem wir weltweit in ca. 8.000 Unternehmen investieren. Und zwar in allen Regionen, Branchen und Unternehmensgrößen. Bei der Auswahl berücksichtigen wir auch die sog. „Aktien-Faktoren“ und bilden diese im optimalen Verhältnis ab.
Unsere Analysen haben ergeben, dass sich für eine maximal breite Aktienmarktabdeckung – neben einem Standardwerteblock (Blue Chips) – die folgenden vier Aktiensegmente, auch Faktoren genannt, als relevant erweisen:
Gut zu wissen: Die Zusammenhänge zwischen diesen einzelnen Faktoren sind zwar komplex, aber nicht undurchschaubar. Basierend auf historischen Performance-Daten, die mehr als 20 Jahre zurückreichen, entwickeln unsere Analyst:innen ein kosteneffizientes ETF-Portfolio für unsere Kund:innen. Denn aufgrund der komplexen Zusammenhänge zwischen den Faktoren erweist sich ein einzelner Aktienindex – wie z. B. ein Welt-ETF – als zu schwacher Repräsentant des globalen Gesamtmarktes.
>>> Mehr dazu erfahren Sie im Ratgeber über Diversifikation
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Viele schrecken immer noch vor der Geldanlage an den Kapitalmärkten zurück, weil sie denken, dazu sei viel Kapital erforderlich. In der Vermögensverwaltung gab es in der Vergangenheit in der Tat hohe Eintrittsbarrieren.
Heute haben private Anleger Zugang zu sehr vielen Anlageprodukten und können bereits mit sehr geringen Sparraten – z. B. ab 25 Euro im Monat – ein Vermögen aufbauen.
Ein wichtiger Faktor ist noch heute das sogenannte Mindestinvestment. Das ist der Betrag, der mindestens anzulegen ist, um ein Angebot nutzen zu können.
Bei einer privaten Vermögensverwaltung sind bei vielen Banken Mindestanlagen von über 100.000 Euro erforderlich.
Die meisten Robo-Advisors haben solche Hürden für die Geldanlage abgebaut:
Gut zu wissen: Zinsabhängige Sparformen wie das Tagesgeld oder Sparbriefe werfen – trotz der aktuellen Zinswende – zu wenig Rendite ab, um damit sinnvoll für das Alter vorzusorgen oder ein Vermögen aufbauen zu können.
Die Kosten für die Geldanlage schmälern die Rendite. Zu den Gebühren, die z. B. bei der Anlage in aktiv verwaltete Fonds anfallen, gehört u. a. ein einmaliger Ausgabeaufschlag. Dazu kommen regelmäßige Kosten, wie die jährliche Verwaltungsgebühr.
Solche regelmäßigen Kosten summieren sich dann nicht selten auf zwei Prozent und mehr.
Ein Robo-Advisor ist wesentlich günstiger. Das zeigen exemplarische Kostenberechnungen:
Wie groß der Einfluss der Gebühren auf den Anlageerfolg ist, kann auch dieses Beispiel zeigen, das von einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 7 % ausgeht, die beide Anlagevarianten erzielen:
Es entsteht eine rechnerische Differenz von 36.799 Euro, die potenzielle Anleger:innen dann verpasst hätten, weil die Kosten der Geldanlage sich am Ende immer auf die Rendite auswirken.
Einzelne Wertpapiere für die Geldanlage auszuwählen, fällt den meisten Anleger:innen nicht leicht. So sind allein über die Börse Frankfurt rund 13.000 verschiedene Aktien handelbar.
Auch bei ETFs ist die Auswahl inzwischen groß. Aktuell sind an deutschen Börsen über 2.000 verschiedene ETFs (Stand: Januar 2024) gelistet – Tendenz steigend.
Neben der schier unüberbrückbaren Zahl der Alternativen ist auch die Zahl der möglichen Einflüsse auf die Wertentwicklung riesig. Zu den möglichen Einflüssen auf die Entwicklung eines Aktienkurses zählen beispielsweise:
Gut zu wissen: Wer einen Robo-Advisor wie quirion nutzt, muss sich über solche Aspekte und die Auswahl einzelner Wertpapiere keine Gedanken machen.
Die Anlagestrategie eines Robo-Advisors, wie quirion, fußt auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Kapitalmarktforschung. Zu den Pionieren dieses Forschungszweigs gehört Eugene Fama, der für seine wissenschaftliche Arbeit 2013 einen Nobelpreis erhielt.
Eine seiner zentralen Erkenntnisse ist, dass niemand den Markt dauerhaft schlagen kann. Genau das aber versuchen aktive Fonds.
Dabei zeigen Performance-Vergleiche, dass diese ihren Vergleichsindex in den seltensten Fällen übertreffen – insbesondere auf längere Sicht.
Hinzu kommt: Welche Fonds das eventuell schaffen, ist im Voraus nicht zu bestimmen.
Die globalen ETF-Portfolios von quirion beteiligen Anleger an der Entwicklung von rund 8.000 Aktien aus über 70 Ländern.
Die Auswahl von ETFs erfolgt bei quirion in einem aufwendigen Verfahren in mehreren Stufen. Ziel ist, der Rendite des „Weltaktienmarkts“ möglichst nahezukommen.
Den Weltaktienmarkt, der aus über 60.000 Unternehmen besteht, kann man nicht mit einem einzelnen Produkt oder mit Hilfe einer speziellen ETF-Kombination kaufen. Um sich diesem Weltportfolio möglichst gut zu nähern, erarbeiten unsere Anlagestrateg:innen auf wissenschaftlicher Basis mit quantitativen Methoden die Musterportfolios.
Bei quirion fließt ihr Geld indirekt in rund 8.000 Aktien und knapp 3.000 Anleihe-Emittenten.
>>> Mehr dazu erfahren Sie im Beitrag: So bringt man die ganze Welt ins Depot
Gut zu wissen: Die digitale Vermögensverwaltung von quirion umfasst verschiedene Anlagestrategien. Diese unterscheiden sich im Verhältnis von Aktien und Anleihen. In den globalen ETF-Portfolios stehen Anleger:innen zehn Varianten zur Verfügung: von 10 Prozent Aktien kombiniert mit 90 Prozent Anleihen bis 100 Prozent Aktien ohne Anleihen. Außerdem gibt es ein speziell auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Portfolio – mit ebenfalls 10 Abstufungen.
Generell eignen sich Robo-Advisor für Menschen, die eine möglichst einfache, sichere und möglichst risikoarme Geldanlage suchen. So bildet der Kundenstamm von quirion auch eine Art Querschnitt durch die Bevölkerung. Zu unseren wichtigsten Kunden zählen:
Besonders empfehlenswert sind Investments in die Kapitalmärkte jedoch immer dann, wenn man jung ist bzw. möglichst lange Sparzeiträume festlegen kann.
Junge Anleger:innen, die ein Vermögen aufbauen oder für die Rente sparen möchten, profitieren bei jeder Form der Geldanlage vom Faktor Zeit. In der Regel sind Robo-Advisors auf langfristige Anlagestrategien ausgerichtet – Stichwort: Buy-and-Hold – und bieten eine breite Diversifikation über verschiedene Anlageklassen hinweg – meist ein Mix aus Aktien und Anleihen.
Sie sind daher insbesondere für Anleger:innen geeignet, die eine passive und somit prognosebefreite Anlagestrategie sowie einen langen Sparzeitraum verfolgen.
Je früher Sie mit dem Sparen anfangen und je länger der Sparzeitraum ausfällt, desto höher sind Ihre Aussichten auf eine hohe Rendite. Das hat folgende 2 Gründe:
Robo-Advisors können daher eine gute Option sein, um für Kinder und Nachkommen finanziell vorzusorgen. Sie bieten eine kosteneffiziente Möglichkeit, langfristig zu investieren in ein wissenschaftlich fundiertes Portfolio, das über die Jahre hinweg wachsen kann.
Gut zu wissen: Durch die Verwaltung des Portfolios können Anleger:innen sicherstellen, dass ihr Investment regelmäßig überwacht und angepasst wird – sowohl von Mensch als auch von Maschine –, um den langfristigen Zielen gerecht zu werden.
Schließlich eignen sich Robo-Advisor auch für Anleger:innen, die keine Zeit oder umfangreichen Kenntnisse haben, um ihre eigenen Investitionsentscheidungen zu treffen. Das durch Automatisierungen unterstützte Portfoliomanagement von Finanzexpert:innen hat für Anleger:innen den Vorteil, dass Sie sich den Aufwand sparen können, die mit einer eigenen Verwaltung verbunden sind.
Anleger:innen müssen kein Expertenwissen haben, um ihr Geld sinnvoll anlegen zu können.
Gut zu wissen: Einmal beauftragt, verfolgt ein digitaler Vermögensverwalter eine Strategie, die genau zum Risikoprofil der Anleger:innen passt. Während viele Selbstentscheider:innen hin und wieder ein zu großes Risiko eingehen und nach Enttäuschungen am Kapitalmarkt oftmals zu risikoscheu agieren, zieht ein Robo-Advisor seine Strategie konsequent durch.
Die Kostenstruktur eines Robo-Advisors besteht aus verschiedenen Gebühren, die von Anleger:innen bezahlt werden müssen.
Zunächst gibt es die Vermögensverwaltungskosten, die oft als jährliche Servicegebühr – z. B. 0,50 % oder 0,65 % pro Jahr – berechnet werden. Diese Gebühr deckt die Kosten ab für
Zusätzlich gibt es Transaktionskosten, die bei jedem Kauf oder Verkauf von Wertpapieren anfallen. Diese sind meist – so auch bei quirion – in den Vermögensverwaltungsgebühren enthalten und können je nach Anlagestrategie und Handelsvolumen deutlich variieren.
Gut zu wissen: Einige Robo-Advisors erheben zusätzliche Gebühren für bestimmte Dienstleistungen oder persönliche Beratung zu Finanzthemen. Zudem gibt es bei manchen Robos eine Performance-Fee, also eine leistungsabhängige Zusatzgebühr, die auf Gewinne erhoben wird. Bei quirion gibt es beispielsweise keine Performance-Fee, aber die Möglichkeit, bei Bedarf persönliche Beratung kostenpflichtig hinzubuchen.
Prinzipiell ist bei Robo-Advisorn nur die Vermögensverwaltungsgebühr oder Servicegebühr – z. B. 0,48 % p. a. auf das investierte Kapital – relevant, um sinnvolle Vergleiche zwischen den einzelnen Anbietern zu ziehen. Dazu muss man wissen:
Die Gebühr im Digital-Paket beträgt jährlich 0,48 Prozent des Anlagevolumens inkl. MwSt.
Dazu ein Rechenbeispiel:
Gut zu wissen: Die Gebührenbelastung erfolgt anteilig und wird monatlich verrechnet. Damit ist quirion relativ günstig. Zum Vergleich: Für einen herkömmlichen Mischfonds können Sie mit Gesamtkosten von etwa 2 Prozent pro Jahr rechnen, also mit ca. 1.000 Euro pro Jahr für 50.000 Euro.
Selbstverständlich kann man sein ETF-Portfolio auch selbst verwalten, ohne einen Robo-Advisor in Anspruch zu nehmen. Beide Methoden haben Vorteile und Nachteile, über die wir im Kommenden kurz sprechen.
Zunächst einmal ist die Selbstverwaltung günstiger, da natürlich keine zusätzlichen Gebühren für die Verwaltung des Portfolios anfallen. Das gilt zumindest für viele Online-Broker. Bei klassischen Banken kann es aber Depotführungsgebühren geben.
Außerdem sind Anleger:innen, die ihr Portfolio selbst verwalten, flexibler in der Entscheidung, welche Anpassungen sie wann vornehmen.
Doch dieses höhere Maß an Selbstverantwortung ist mit Risiken verbunden:
Anders gesagt: Buy-and-Hold kann für Anleger:innen, die keine Erfahrung mit Investitionen haben, eine Herausforderung sein.
Das bleibt natürlich Geschmacksache: Ein Robo-Advisor bietet jedenfalls Bequemlichkeit und stellt eine einfache sowie günstige Möglichkeit dar, in ETFs zu investieren, ohne dass die Anleger:innen viel Zeit und Wissen dafür aufwenden müssen.
Anleger:innen geben ihre Anlageziele und Risikobereitschaft an und der Robo-Advisor wählt automatisch die passende Anlagestrategie aus. Anschließend wird das Portfolio regelmäßig angepasst, um die gewählte Strategie dauerhaft zu gewährleisten.
Unterm Strich lässt sich sagen: Ein Robo-Advisor begeht einfach weniger Anlegerfehler. Gemeint sind insbesondere damit Fehler, die nur Menschen machen (können):
Gut zu wissen: Es ist wichtig, sich solcher Risiken bewusst zu sein und eine für sich passende Strategie zu entwickeln. Anleger:innen sollten sich über die ETFs, in die sie investieren, ausführlich informieren, eine Diversifikationsstrategie entwickeln und ihre Entscheidungen immer auf einer rationalen Analyse abstellen.
„Digitales Anlegen erobert die Finanzmärkte“ stellt das Magazin Finanztest in einem großen Robo-Advisor-Vergleich in Ausgabe 7/2021 fest. In der Europäischen Union (EU) liegt Deutschland im Markt für Robo-Advisors an der Spitze.
Das zeigen die Zahlen aus aktuellen Untersuchungen. Robo-Advisors verwalteten Ende 2022 in Deutschland rund 22,4 Milliarden Euro in Fonds.
Zudem steigt das von Robo-Advisors verwaltete Vermögen in Deutschland kontinuierlich an:
Die Frage, welcher Robo-Advisor geeigneter ist, muss sich an den individuellen Zielen und Bedürfnissen der Anleger:innen orientieren. Beim Vergleich der Angebote sind aber einige Kriterien wichtig.
Gut zu wissen: Die pauschale Vermögensverwaltungsgebühr beträgt bei quirion im Digital-Paket lediglich 0,48 % p. a. auf das gesamte investierte Kapital.
Die Stiftung Warentest hat 2021 insgesamt 25 digitale Vermögensverwalter verglichen, die Portfolios mit Fonds anbieten. Der Test zeigt, dass es zwischen den Angeboten erhebliche Qualitätsunterschiede gibt (Finanztest 7/2021):
Auch bei extraETF, dem Branchenmagazin für ETF-Anleger:innen, erzielt der Robo-Advisor von quirion in den Testberichten immer wieder Bestnoten und wird von der Redaktion empfohlen. Auch in den Tests bei Handelsblatt, Focus Money und Stern erzielt quirion TOP-Ergebnisse.
Viele Anleger:innen interessieren sich für Performance-Vergleiche, also eine Gegenüberstellung der Wertentwicklung von Robo-Advisors.
Allerdings: Ein Performance-Vergleich kann aus verschiedenen Gründen irreführend sein:
Das Phänomen der Orientierung an Bestenlisten hat einen eigenen Namen: „Performance Chasing“. Übersetzt heißt das so viel wie die „Jagd nach der Wertentwicklung“.
Bei den vielen Mythen und Gerüchten, die über Robo-Advisors kursieren, wollen wir an dieser Stelle folgende 5 Falschdarstellungen in das richtige Licht rücken.
Völlig falsch. Es kommt wie bei jeder Geldanlage auf den Sparzeitraum an. Wer noch mehr als 5 oder besser 10 Jahre Zeit hat, Geld zu sparen – für den ist ein Robo-Advisor genauso eine gute Wahl wie für junge Leute, die gerade erst mit dem Sparen anfangen.
Gut zu wissen: Zu den Kund:innen von quirion zählen alle Altersgruppen – angefangen bei Kindern, über Studierende, Berufseinsteiger:innen und Angestellte bis hin zu Best Ager:innen (50+) und ältere Anleger:innen im Ruhestand.
Das ist nicht richtig. Der Robo-Advisor erledigt zwei Dinge:
Doch hinter der Auswahl der ETFs und damit hinter der Anlagestrategie stehen echte Menschen, die diese breite Diversifikation in Aktien und Anleihen weltweit ermöglichen.
Natürlich gibt es einige aktive Fondsmanager:innen, die sehr erfolgreich sind. Aber den allermeisten aktiven Fonds gelingt es nicht, den Markt regelmäßig zu schlagen.
Dazu kommt: Welche Fonds in Zukunft für eine gewisse Zeit den Markt schlagen, kann niemand vorhersagen. Die Bestenlisten der Vergangenheit haben keine Aussagekraft für die Zukunft.
Deshalb ist die passive und prognosefreie Strategie hier überlegen: Sie bietet privaten Anleger:innen die Möglichkeit, relativ sicher in den ganzen Markt zu investieren und von der Entwicklung der Märkte zu profitieren.
Nein! Hinter den Portfolios von quirion und damit hinter der Auswahl konkreter ETFs verbirgt sich akribische Arbeit, die wir gerne als die „Ingenieurskunst des Anlagemanagements“ bezeichnen.
Basierend auf Kapitalmarktdaten, die mehr als 20 Jahre zurückreichen, führt der Weg in vielen Schritten über eine konkrete Aktien-Faktorindex-Kombination zu einem ETF-Portfolio für unsere Kund:innen, das kostengünstig und maximal diversifiziert ist.
>>> Mehr dazu erfahren Sie im Ratgeber über Diversifikation
Das lässt sich zumindest pauschal so nicht sagen. Es kommt immer auf die Kosten der depotführenden Bank bzw. des Online-Brokers und auch darauf, wie oft letztlich gehandelt wird.
Und es kommt bei den Kosten auch darauf an, was man vergleicht. Natürlich ist es unterm Strich günstiger, wenn man in einen einzigen Welt-ETF selbst investiert, anstatt einen Robo-Advisor zu nutzen.
Jedoch investiert ein Robo-Advisor niemals nur in einen Welt-ETF – allein, weil er ein zu schwacher Repräsentant ist, um den ganzen Weltmarkt abzubilden. Bei quirion haben Anleger:innen bis zu 16 ETFs im Depot und zahlen dennoch eine Vermögensverwaltungsgebühr von nur 0,48 % p. a. (Stand: Januar 2024).
Fazit: Mit entsprechendem Zeitaufwand ist es unter Umständen möglich, Gebühren zu sparen, verzichtet dafür im Gegenzug aber auf viel Know-How und Komfort.
Die Vermögensverwaltungsgebühr bei quirion beinhaltet beispielsweise:
Finanzdienstleister sind Vorreiter bei digitalen Angeboten von Produkten und Services. Einen Beleg dafür liefert zum Beispiel der dritte Digital Life Index der Digitalberatung Publicis Sapient, der im November 2021 veröffentlicht wurde.
In diesem Vergleich zeigt sich: Die Zufriedenheit der Verbraucher:innen mit den digitalen Erfahrungen ist bei Finanzdienstleistern höher als in allen anderen Wirtschaftszweigen, wie dem Einzelhandel, der Reise-, der Automobil- oder der Gesundheitsbranche.
Finanzdienstleister haben früh auf den Einsatz von digitalen Technologien gesetzt. In den 1990er-Jahren hat zum Beispiel der Markteintritt der Onlinebroker den Wertpapierhandel grundlegend verändert. Sie verbreiteten sich zunächst in den USA. In Deutschland gründete Karl Matthäus Schmidt mit Consors 1994 einen der ersten Onlinebroker.
Vor der neuen Konkurrenz durch Onlinebroker waren die Gebühren für Privatanleger:innen sehr hoch. Sie lagen oft bei mindestens einem Prozent des Ordervolumens. Aufträge von Privatkund:innen wurden häufig nur einmal am Tag ausgeführt.
Gut zu wissen: Der flexible, variable Handel war institutionellen Investor:innen vorbehalten. Heute ist Handel rund um die Uhr zu günstigen Konditionen selbstverständlich.
Nach dem Wertpapierhandel erreichte die Digitalisierung um die Jahrtausendwende verstärkt die Anlageberatung und Vermögensverwaltung. Automatisierte Software für die Zusammenstellung eines Portfolios gab es bereits seit Anfang der 2000er-Jahre.
Sie war aber für die meisten Privatanleger:innen nicht verfügbar, bis die ersten Robo-Advisors an den Markt gingen.
Zu den Pionieren im Robo-Advice gehört Betterment aus den USA. Dieser unabhängige Robo-Advisor startete 2010 mit der Annahme von Investments. Impulse kamen dabei nicht nur von technologischer Seite.
Spätestens im Zuge der Finanzkrise sank das Vertrauen in viele Beratungsangebote. Denn häufig wurden insbesondere hauseigene Produkte vermittelt. Oft standen Vertriebsprovisionen im Vordergrund.
In Deutschland war quirion 2013 einer der ersten Robo-Advisors. Dieser gehört mehrheitlich zur Quirin Privatbank, der ersten unabhängigen Honorarberatung in Deutschland. Die hatte Schmidt 2006 gegründet. Das Modell: Die Kund:innen zahlen für die unabhängige Beratung, die damit von Vertriebsprovisionen unabhängig bleibt.
Das zunehmende Interesse an Robo-Advice ist eng verknüpft mit der stark gewachsenen Verbreitung von ETFs. Im November 2021 waren nach Angaben des Research-Unternehmens ETFGI weltweit rund 9,7 Billionen US-Dollar in ETFs investiert. Zum Vergleich: Im Jahr 2005 waren es erst 417 Milliarden US-Dollar. ETF ist die Abkürzung für „Exchange Traded Fund“.
ETFs werden auch als „passive Fonds“ bezeichnet. Anders als bei aktiven Fonds entscheidet bei diesen nicht das Fondsmanagement über die enthaltenen Werte. ETFs bilden prognosefrei die Wertentwicklung eines zugrundeliegenden Index ab, eines Bündels von Aktien oder Anleihen.
Der Handel über die Börse erleichtert Privatanleger:innen den Kauf und Verkauf solcher Wertpapiere. Die breite Streuung der Fonds mindert die Risiken.
Gut zu wissen: Im Vergleich zu aktiven Fonds sind die Produkte wesentlich günstiger. ETFs sind daher ein sehr gutes Instrument, um die Vermögensverwaltung effizienter zu machen.
Insgesamt sind die Zukunftsaussichten von Robo-Advisors vielversprechend. Robo-Advisors haben in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen und werden voraussichtlich auch in Zukunft weiter wachsen. Hier sind abschließend ein paar Gründe:
Als digitale Plattformen erleichtern Robo-Advisor die Finanzplanung und den Vermögensaufbau.
Ein typischer Robo-Advisor ermittelt dafür über einen digitalen Fragebogen z. B. die Anlageziele, die Risikoneigung und die finanzielle Situation. Die so gewonnenen Daten nutzt der Robo-Advisor, um passende Anlagevorschläge zu machen und das Kapital entsprechend anzulegen.
Gut zu wissen: Ein guter Robo-Advisor bietet eine geringe Mindestanlage, niedrige Gebühren, ein wissenschaftlich fundiertes Portfolio und eine hohe Transparenz.
Der Robo-Advisor von quirion bietet ihnen folgende Vorteile:
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