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Gut aufgestellt ins zweite Halbjahr

Gut aufgestellt ins zweite Halbjahr

Das erste Halbjahr verlief an den Aktienmärkten sehr positiv. Das spiegelt sich auch in unserem besonders breit aufgestellten globalen, sowie im nachhaltigen Portfolio. Damit wir im nachhaltigen Portfolio unsere Anlageziele künftig noch besser verfolgen können, haben wir dort ein paar kleinere Anpassungen vorgenommen.

Große Tech-Aktien im Sinkflug, Small Caps gefragt: Diese Konstellation hatte es am US-Aktienmarkt schon länger nicht mehr gegeben. Zu den Auslösern der Bewegung zählten Inflationsdaten. Am 11. Juli wurde bekannt, dass die US-Inflationsrate im Juni gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozentpunkte gesunken ist, auf 3,0 Prozent. Sofort wurde auf baldige Zinssenkungen spekuliert, die gerade kleineren Unternehmen entgegenkämen.

Im ersten Halbjahr hatten vor allem große Unternehmen, insbesondere aus dem Tech-Sektor, eine dynamische Aufwärtsbewegung getragen. Bei den beliebten Tech-Werten war ein „reinigendes Gewitter“ allerdings von manchen geradezu herbeigesehnt worden. Denn die Bewertungen lagen bereits auf äußerst hohem Niveau. Durchwachsene Quartalszahlen – unter anderem von Alphabet und Microsoft – dämpften dann vorübergehend allzu hoch gesteckte Erwartungen an die künftige Geschäftsentwicklung.

Aktienportfolios auf Kurs

Trotz der Korrektur liegen die Aktienmärkte im laufenden Jahr noch ordentlich im Plus. Die insgesamt sehr positive Bilanz spiegelt sich auch in unserem globalen und im nachhaltigen Portfolio. Deren Wertentwicklung lag im ersten Halbjahr nach Honorar und fremden Kosten auf einem Niveau, dass ungefähr den langfristigen, durchschnittlichen Jahresrenditen der weltweiten Aktienmärkte entspricht. So betrug die durchschnittliche jährliche Rendite des globalen Aktienindex MSCI ACWI in den zurückliegenden 20 Jahren in Euro gerechnet und inklusive Dividenden 7,96 Prozent (Stand: 30.06.2024).

Die langfristigen Renditechancen der weltweiten Aktienmärkte zu nutzen, ist das Ziel unserer Portfolios. Das erreichen wir mit einer besonders breiten, auf wissenschaftliche Erkenntnisse gestützten Diversifikation. Das globale Portfolio von quirion ist über ETFs an rund 8.000 Unternehmen aus über 70 Ländern, darunter auch an vielen Small Caps beteiligt. Damit ist das Portfolio unabhängig von der kurzfristigen Entwicklung einzelner Sektoren für den langfristigen Vermögensaufbau gut aufgestellt.

Zinsspekulationen bewegen die Märkte

Ein wesentlicher Impulsgeber für die Marktentwicklung ist nun schon seit längerer Zeit die Zinspolitik der Notenbanken. Auch im ersten Halbjahr wurden Konjunkturdaten vor allem daraufhin abgeklopft, ob sie nachlassenden Inflationsdruck signalisieren und damit die Hoffnung nähren, dass die Leitzinsen sinken. Während die EZB im Juni tatsächlich die Zinsen senkte, steht der erste Zinsschritt der Fed weiterhin aus.

Ende vergangenen Jahres hatten viele mit früheren und stärkeren Zinssenkungen gerechnet, insbesondere in den USA. In dieser Erwartung waren die Anleihenotierungen schon früh kräftig gestiegen. Als sich die Hoffnungen erstmal zerschlugen, belastete das die Kurse. Davon waren auch unsere Portfolios betroffen. Die grundlegende Funktion des Anleihenanteils, nämlich die Kursschwankungen des Aktienanteils abzufedern, haben die Anleihen in unseren Portfolios dennoch im ersten Halbjahr wieder erfüllt.

Kleine Anpassungen im nachhaltigen Portfolio

Um im nachhaltigen Portfolio die Anlageziele künftig noch besser zu verfolgen, haben wir dort ein paar kleinere Anpassungen vorgenommen. So haben wir bei den Aktienmarkt-Faktoren „Value“ (Substanzwerte) und „Size“ (Nebenwerte) die Ausprägungen weiter optimiert – durch leichte Quotenanpassungen bei einzelnen ETFs. Auf der Anleiheseite haben wir den Anteil des Amundi Euro Government tilted Green Bond ETF reduziert und mit dem iShares USD Development Bank Bonds ETF weitere Anleihen von Entwicklungsbanken in das Portfolio aufgenommen.

Zeitgleich haben wir in den nachhaltigen Anlagestrategien bereits jetzt das regelmäßige Rebalancing durchgeführt. Der Hintergrund: Die Kurse an den Märkten sind ständig in Bewegung. Dadurch verschieben sich laufend die Gewichtsverhältnisse in den einzelnen Portfolios – und damit schleichend auch ihr Risikoprofil. Mit einem Rebalancing gleichen wir in der Regel einmal im Jahr solche Auswirkungen von Wertschwankungen aus. Nach dem Rebalancing stimmen die Gewichtsverhältnisse wieder, und das Portfolio entspricht dem angestrebten Risikoprofil.

Eine Übersicht zur Wertentwicklung unserer Portfolios finden Sie hier.

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