Themeninvestments sind bei Anlegerinnen und Anlegern gefragt. Doch welches Thema ist besonders zukunftsträchtig? Wir haben fünf identifiziert und in unserem neuen Megatrends-Portfolio gebündelt. Diese fünf Themen haben nach unseren Analysen eine besonders enge Verbindung zu den aus unserer Sicht wichtigsten globalen Mega-Trends:
- Urbanisierung
- Nachhaltigkeit
- Demografischer Wandel
- Individualisierung
- Globalisierung
- Konnektivität
Warum die ausgewählten Themen darüber hinaus gesellschaftlich und wirtschaftlich relevant sind:
1) Infrastruktur
3,7 Billionen US-Dollar pro Jahr: Auf diese Summe schätzt die G-20-Initiative „Global Infrastructure Outlook“ die weltweit nötigen Infrastruktur-Investitionen bis zum Jahr 2040. Das ist etwa so viel wie das jährliche Bruttoinlandsprodukt Deutschlands. Stabile Stromnetze, eine zuverlässige Energie- und Wasserversorgung, effiziente Transport- und Verkehrswege: Die Zahl der „Baustellen“ ist groß, ob in Industrieländern oder aufstrebenden Volkswirtschaften. Eine solide Infrastruktur ist aber die Basis für weltwirtschaftliches Wachstum. Auf ihrem Gipfel im Juni 2022 haben die G7-Staaten auch deshalb ein Investitionspaket in Höhe von 600 Milliarden US-Dollar angekündigt, als „Partnerschaft für Globale Infrastruktur“. Damit kontern sie zudem die „Neue Seidenstraße“ Chinas. Mit dem Großprojekt fördert das Reich der Mitte über Kreditvergaben und Infrastrukturprojekte Handelsrouten. Für zahlreiche Unternehmen weltweit winken im Zuge der verschiedenen Initiativen lukrative Aufträge.
2) Smart Cities
43 Millionen Einwohner in Dehli, 36 Millionen in Tokio, 34 Millionen in Shanghai: Das sind die Erwartungen des United Nations Department of Economic and Social Affairs für das Jahr 2035. Die Urbanisierung schreitet voran. Schon heute leben weltweit mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Das stellt nicht nur große Ballungszentren vor immense Herausforderungen – etwa mit Blick auf die Energieversorgung oder auch im Verkehr. Lösungswege ebnet laut Stadtplanern und Experten die Digitalisierung: Von intelligenten Stromnetzen, die Erzeugung, Speicherung und Verbrauch von Energie aufeinander abstimmen. Bis zur smarten Mobilität, die verschiedene Transportmittel miteinander kombiniert. Dabei spielt der Aufbau des 5-G-Kommunikationsnetzes eine wichtige Rolle, das besonders große Datenvolumina bewältigen kann. Das wirtschaftliche Potenzial des Themas ist immens.
3) Neue Energien
Der Klimawandel ist eine der größten globalen Herausforderungen. Deshalb sollen Treibhausgase massiv gesenkt – und die, die unverzichtbar sind, nach Möglichkeit über CO2-Entnahmen aus der Atmosphäre ausgeglichen werden. Um die Ziele zu erreichen, ist eine Energiewende unausweichlich. Beispiel Deutschland: Laut Umweltbundesamt fielen 2020 rund 83 Prozent der deutschen Treibhausgas-Emissionen bei der Umwandlung der vor allem fossilen Energieträger in Strom und Wärme an. Ob Erzeugung und Speicherung erneuerbarer Energien oder Technologien zur Neutralisierung von CO2: Innovationen sind gefragt, die helfen, eine Energiewende zu realisieren. Denn es gibt noch eine Menge zu tun.
4) Künstliche Intelligenz
Die Automatisierung erfasst immer mehr Bereiche in der Wirtschaft – in der Industrie wie im Handel, im Dienstleistungssektor oder auch in der Agrarwirtschaft: Kaum ein Sektor ist nicht betroffen. Die Bedeutung von Algorithmen wird dabei immer größer. Bereits heute wird Technologie immer autonomer: Supermärkte kommen ohne Kassenpersonal aus, mit speziellen Apps lassen sich Krankheiten erkennen, U-Bahnen lenken sich selbst. In solchen innovativen Anwendungen sehen zahlreiche Experten das Potenzial erheblicher Effizienzgewinne. So traut eine Studie von Accenture und Frontier Economics Künstlicher Intelligenz zu, die Arbeitsproduktivität in den USA bis zum Jahr 2035 um 35 Prozent zu steigern.
5) Cybersicherheit
Für modere Unternehmen ist Informationstechnologie unverzichtbar. Sie sorgt für reibungslose Abläufe. Wenn aber Kriminelle in die Systeme eindringen, den Datenzugang sperren und dann versuchen, ein Lösegeld zu erpressen, kann das für betroffene Firmen teuer werden. Bänder stehen vorübergehend still, Lieferscheine und Rechnungen können nicht ausgestellt werden. Nach Zahlen des Digitalverbands bitkom aus dem Jahr 2021 verursachen Cyberangriffe bei deutschen Unternehmen jährlich Schäden in Höhe von rund 220 Milliarden Euro. Um das zu verhindern oder die Schäden zumindest zu begrenzen, sind hohe Investitionen nötig – eine Wachstumschance für zahlreiche Anbieter entsprechender Hard- und Software.
Cybersicherheit ist genau wie Infrastruktur, Smart Cities, Neue Energien und Künstliche Intelligenz ein Bestandteil im neuen Megatrends-Portfolio von quirion.
Das Portfolio besteht zu 100 Prozent aus Aktien-ETFs. Gedacht ist es für Anlegerinnen und Anleger mit einem entsprechend chancenorientierten Risikoprofil – und als Ergänzung einer breiter aufgestellten Kern-Strategie, wie sie die globalen Portfolios von quirion bieten.