Marco Holzweißig ist einer unserer Kundenbetreuer. Und das aus voller Überzeugung. Wie er zu seinem Job kam und was ihn motiviert.
„Die Arbeit, die uns freut, wird zum Vergnügen“: Das Zitat stammt aus einem Theaterstück von William Shakespeare. Marco Holzweißig nutzt es seit einiger Zeit bei LinkedIn als Profil-Slogan. Aber nicht einfach deshalb, weil es in diesem Umfeld ganz gut klingt. Dass Arbeit und Spaß sich nicht ausschließen, sondern Hand in Hand gehen, war immer sein Ziel. Es hat seinen Berufsweg stark beeinflusst. Und prägt ihn bis heute.
Der 41-Jährige ist Kundenbetreuer bei quirion. Mit Begeisterung. Das spüren die, die täglich mit ihm zu tun haben. „Jeder Tag ist anders, ich liebe die Abwechslung, den Kontakt zu Menschen“, sagt Holzweißig. „Unsere digitale Vermögensverwaltung wächst dynamisch und ich habe das Gefühl, Teil von etwas zu sein, das noch viel bewegen wird.“
Dabei hatte Holzweißig, geboren und aufgewachsen in Pirmasens, ursprünglich ein ganz anderes Berufsbild im Auge. Nach der mittleren Reife besuchte er zunächst einige Jahre die Meisterschule für Handwerker Kaiserslautern, für eine Ausbildung zum Bildhauer und Steinmetz. Die Arbeit hatte er über einen Freund kennengelernt. Das Kreative an diesem Beruf zog ihn an. Er wollte schon früh nicht bloß irgendeinen Job, um Geld zu verdienen.
Aus Pirmasens nach Berlin
Die Ausbildung gefiel ihm. Aber noch in dieser Zeit geriet der Berufszweig in der Region wirtschaftlich in eine Krise. Konkurrenz aus China drängte in den Markt. Das veränderte die Branche. Für Holzweißig Anlass genug, sich frühzeitig nach neuen Perspektiven umzusehen. Nach ein paar kurzen Zwischenstationen fand er sie in Berlin. Erst auf der Seite von Dienstleister Arvato Systems für deren Kunden PayPal, später dann bei dem Zahlungsdienstleister selbst.
Gut neun Jahre blieb er dabei, in unterschiedlichen Funktionen. Die Arbeit hat ihm Spaß gemacht. Gerade weil mancher Konflikt zu lösen und kritische Situationen zu meistern waren. „Ich mag solche Herausforderungen“, erklärt Holzweißig. Er arbeitete unter anderem daran mit, Betrugsfälle zu verhindern. Und half Kunden, wenn sie auf Betrugsmaschen hereingefallen waren. Zug um Zug stieg er im Unternehmen auf, betreute zuletzt Geschäftskunden.
Eines Tages aber wurden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überraschend aufgefordert, sich in der Cafeteria einzufinden. Die Nachricht: Der Standort Berlin wird geschlossen. „Das hat mich erstmal ziemlich getroffen“, blickt Holzweißig zurück. Zwar erhielt er schnell ein Angebot für eine neue Stelle. Doch in diesem Fall war die Arbeit für ihn nur selten mit Spaß verbunden. „Viel Routinearbeit, wenig Kontakt mit Kundinnen und Kunden – eigentlich wollte ich etwas anderes.“
Und dann zu quirion
So war er sehr neugierig, als ihn Manuela Brühs, Personalreferentin bei der Quirin Privatbank, über LinkedIn kontaktierte. Man verabredete sich zum Gespräch. „Gleich danach wollte ich den Job bei quirion unbedingt“, sagt Holzweißig. Das lag an den Aufgaben, die ihn erwarteten. An der angenehmen Gesprächsatmosphäre. Und an den Unternehmenszielen. „Eine Vermögensverwaltung, die auf Produktprovisionen verzichtet und die Interessen der Kundinnen und Kunden in den Mittelpunkt stellt, das hat mich sofort überzeugt“, stellt Holzweißig fest. „Das hängt auch mit schlechten Erfahrungen zusammen, die meine Familie früher einmal mit einem provisionsorientierten Vertrieb von Finanzprodukten gemacht hat.“
Seit Mai 2023 ist er Teil des Teams. Dabei gliedert sich die Kundenbetreuung bei quirion in ein „First Level“ und ein „Second Level“. „Das ,First Level‘ ist erste Anlaufstelle für Anfragen, die telefonisch oder per E-Mail hereinkommen“, erklärt Holzweißig. „Ich bin für die Kolleginnen und Kollegen der Ansprechpartner aus dem ,Second Level‘. Wir kümmern uns um Fragen, die nicht gleich zu beantworten sind und bei denen meist intern weitere Abteilungen einbezogen werden müssen, etwa die IT, die Vermögensverwaltung oder der Vertrieb.“
Das Themenspektrum ist groß. „Kürzlich gab es einen kleinen Bug auf unserer Website“, nennt Holzweißig ein Beispiel. Gemeinsam mit den Kollegen aus der IT fand er rasch eine Lösung, um Kundinnen und Kunden zu informieren und das Problem zu beheben. Mal geht es um spezielle Fragen zur Renditeberechnung, mal um Unterstützung bei einem Passwortwechsel. „Neulich habe ich einem Kunden geholfen, der nach Kanada aussiedelt und der schnell einige Dokumente zu seinem Depot brauchte.“
Fotograf und Fußballfan
Der Spaß an der Arbeit, er ist zurück. „Meine Frau sagt, seit ich bei quirion bin, sei ich wieder ein ganz anderer Mensch.“ Aber natürlich hat Holzweißig nicht nur dann Spaß, wenn er arbeitet. Schon lange interessiert er sich zum Beispiel für Fotografie. Früher hat er nebenbei sogar eine Weile professionell fotografiert, für eine Werbeagentur und für ein Magazin, für das er Promis auf dem roten Teppich ablichtete.
Die Fotos an der Wand in seinem Büro zeigen noch eine andere Leidenschaft – nämlich die für den 1. FC Kaiserslautern. Im Berliner Fanclub des Vereins engagiert er sich im Vorstand. Wenn man ihn danach fragt, legt er Wert darauf, schon seit 1992 Fan zu sein. Und nicht erst seit 1998, als der FCK als Aufsteiger aus der zweiten Liga gleich Deutscher Meister wurde. Natürlich hielt er dem Verein auch in schwierigen Zeiten die Treue. Holzweißig geht Herausforderungen eben nicht aus dem Weg. Wo immer er kann, hilft er lieber dabei, sie zu meistern.