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Bei diesen „Anlagetipps“ sollten Sie weghören

Bei diesen „Anlagetipps“ sollten Sie weghören

Heiße „Anlagetipps“ gibt es am laufenden Band. Und oft haben sie ähnliche Strickmuster. Warum Sie besser weghören sollten, wenn diese so ähnlich klingen wie unsere fünf Beispiele.

1) „Das ist die beste Strategie für 2025.“

Um den Jahreswechsel ist Hochsaison für Rück- und Ausblicke, fürs Bilanzziehen und für Prognosen. Überall finden sich Stories, die beschreiben, wo im vergangenen Jahr besonders viel Rendite zu holen war – und wo das im laufenden Jahr vielleicht der Fall sein könnte. Der Konjunktiv zeigt schon, wo das Problem liegt: Mit Geld zu spekulieren, ist höchst riskant. Das Zockermotto „neues Spiel, neues Glück“ ist jedenfalls keine Basis für eine solide Anlagestrategie.

Es ist einfach so: Niemand kann in die Zukunft schauen. Im Voraus kann niemand wissen, wie sich zum Beispiel einzelne Aktienmärkte entwickeln. Auch nicht mit Expertenwissen. Mit ihren Prognosen liegen Anlageprofis regelmäßig daneben. Wer sich daran orientiert, verliert unter Umständen viel Geld.

Ohnehin ist für die Anlagestrategie der Anlagehorizont entscheidend, nicht die Wertentwicklung innerhalb eines Kalenderjahrs. Für die Geldanlage an den Aktienmärkten braucht man einen langfristigen Anlagehorizont und eine darauf ausgerichtete Strategie.

2) „Diese Aktie macht Sie reich.“

Manche Aktien stechen – auch über längere Zeiträume – mit ihrer Performance heraus. Da fällt es manchmal schwer, sich vor Augen zu führen: Ganz viele kleine und große „Börsenstars“, die eine Zeit lang Schlagzeilen machten, sind längst Geschichte. Der US-Ökonom Hendrik Bessembinder hat in einer Studie aus dem Jahr 2018 die Entwicklung seit 1926 unter die Lupe genommen. In diesem Zeitraum betrug die durchschnittliche Zeitspanne, in der Unternehmen am US-Markt gelistet waren, lediglich 7,5 Jahre. Der Markt bleibt, aber die Marktteilnehmer wechseln ständig.

Einzelne Unternehmen können ausfallen, Branchen an Relevanz verlieren, Regionen längere Zeit in wirtschaftliche Krisen geraten. Eine solide Anlagestrategie spekuliert nicht über die Gewinner von morgen und berücksichtigt auch die Risiken. Das gelingt mit breiter Streuung: Mit einem Weltportfolio lassen sich Renditechancen und Risiken in ein optimales Verhältnis bringen.

3) „Setzen Sie auf Dividenden.“

Zum Jahresbeginn füllen die Ausblicke die Finanzseiten. Einige Wochen später machen regelmäßig Anlagetipps rund um „Dividenden“ die Runde. Denn von etwa März bis in den Mai halten die meisten Unternehmen in Deutschland ihre Hauptversammlung ab, schütten anschließend die Dividende aus.

In der Tat sind Dividenden eine potenzielle Ertragsquelle für Anlegerinnen und Anleger. Davon profitiert man mit einem breit gestreuten Aktienportfolio. Aber sich in der Anlagestrategie auf die Dividendenhöhe oder die Dividendenrendite zu fokussieren, ist keine gute Idee. Konzentration reduziert die Streuung. Und damit verschlechtert sich das Verhältnis von Renditechancen und Risiken.

4) „Dieser Fonds schlägt den Markt.“

Niemand kennt in die Zukunft. Und deshalb kann niemand zuverlässig den Markt schlagen. Dass das nicht gelingt, hat auch die Finanzmarktforschung längst erwiesen. Trotzdem wird es immer wieder versprochen.

Zwar kann es durchaus sein, dass aktive Fonds mit ihrer speziellen Wertpapierauswahl phasenweise mal besser sind als der breitere Markt. Aber es gelingt eben nicht dauerhaft und systematisch. Das zeigen langfristige Vergleiche solcher Fonds mit Börsenindizes, etwa eine 2024 veröffentlichte Studie von S&P Global: Dieser zufolge waren in einem Zeitraum von zehn Jahren rund 92 Prozent der aktiven Fonds auf europäische Aktien nicht in der Lage, einen entsprechenden Index zu übertreffen. Bei weltweit investierenden waren es sogar rund 98 Prozent, die das nicht geschafft haben.

5) „Jetzt ist gerade ein schlechter Zeitpunkt für Aktien.“

Aktienmärkte zu unterschätzen, kostet viele Renditechancen. Das hat sich im vergangenen Jahr wieder gezeigt. Kaum jemand hatte für möglich gehalten, wie positiv sich zahlreiche Aktienmärkte entwickelt haben.

Natürlich geht es nicht immer nur steil nach oben. Deshalb versuchen manche mit „Markttiming“ ideale Zeitpunkte für den Ein- und Ausstieg zu treffen. Das aber geht immer wieder schief. Und schnell sind große Renditechancen verpasst.

Es lohnt sich, konsequent am Ball zu bleiben. Langfristig und im Schnitt war der Trend an den Aktienmärkten immer aufwärtsgerichtet. Das liegt daran, dass Aktien an Unternehmen beteiligen – und damit an der Wirtschaft, die wiederum auf Wachstum ausgelegt ist. Das nutzen Anlegerinnen und Anleger mit einem möglichst breit gestreuten Portfolio.

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