Künstliche Intelligenz gewinnt rasant an Bedeutung. Das wirtschaftliche Potenzial ist riesig. Wer bei der Geldanlage davon profitieren will, sollte aber unnötige Risiken vermeiden.
157 Milliarden Dollar: Ganz schön viel für ein Unternehmen, das noch Verluste einfährt. Aber so hoch ist die Bewertung von OpenAI, dem Erfinder von ChatGPT. Zumindest dann, wenn man die jüngste Finanzierungsrunde durch Kapitalgeber hochrechnet. Durch die erhält OpenAI eine Kapitalspritze von 6,6 Milliarden Dollar.
Das wirtschaftliche Potenzial von Künstlicher Intelligenz (KI) zieht Investoren magisch an. Das kommt nicht von ungefähr. Nach einer aktuellen Umfrage nutzen in den USA inzwischen fast 40 Prozent der Menschen zwischen 18 und 64 generative KI wie ChatGPT. Zum Vergleich: Der PC brauchte drei Jahre, um auf eine Verbreitung von 20 Prozent zu kommen. Das Internet kam nach zwei Jahren auf 20 Prozent.
Die Anziehungskraft ist rasch erklärt. Nach kurzem „Prompting“ produziert generative KI zum Beispiel Texte, Bilder oder Videos in Sekundenschnelle. Die möglichen Anwendungen der Technologie sind äußerst vielfältig. Wer ausprobieren will, was generative KI zum Beispiel in der Finanzberatung leisten kann: Q.Ai, der neue KI-Bot der Quirin Privatbank und von quirion, zeigt es.
Höhere Produktivität
73 Prozent der deutschen Unternehmen sehen in KI die wichtigste Zukunftstechnologie, wie der Digitalverband bitkom in einer Umfrage herausgefunden hat. Und das McKinsey Global Institute schätzt, dass der Einsatz von generativer KI weltweit zu einem jährlichen Produktivitätszuwachs von bis zu 4,4 Billionen US-Dollar führen könnte. Das wäre mehr als die jährliche Wirtschaftsleistung Frankreichs oder Großbritanniens.
Damit sich das Potenzial aber entfalten kann, muss zunächst einmal viel investiert werden. Für den Ausbau von Kapazitäten in der Chipproduktion zum Beispiel, den Aufbau von Rechenzentren, die Optimierung der KI oder die Entwicklung von Anwendungen für Unternehmen verschiedenster Branchen. Dafür werden viele Milliarden aufgebracht – in den USA im vergangenen Jahr allein 67 Milliarden US-Dollar an privaten Investitionen.
Traumhafte Gewinnmarge
Viel Geld wird mit KI deshalb schon heute verdient. Etwa bei Nvidia, dem Chipentwickler und Vorzeigeunternehmen der KI-Branche an der Börse. Nvidia hatte im zweiten Quartal einen Gewinn vor Steuern und Zinsen von 19,9 Milliarden Dollar erzielt. Und für das dritte Quartal eine Rohmarge von 75 Prozent in Aussicht gestellt. Von einer solchen Marge können die allermeisten Unternehmen nur träumen.
Trotzdem gab die Aktie nach Veröffentlichung der Zahlen erst einmal nach. Der Kurs spiegelte schon äußerst hohe Erwartungen. Und je ambitionierter die Erwartungen, die im Kurs stecken, desto eher geht es auch bei eigentlich positiven Nachrichten mit einer Aktie mal nach unten.
Erwartungen sind in die Zukunft gerichtet. Niemand kann jetzt schon wissen, welche sich erfüllen und welche Unternehmen künftig zu den Gewinnern des KI-Booms gehören werden. Um sich gegen solche Unsicherheiten zu wappnen, gibt es aber ein probates Mittel: Durch Streuung reduzieren Anlegerinnen und Anleger die Risiken im Vergleich zu Investments in einzelne Aktien.
Gebündelt in Megatrends investieren
Wie investiert man so, dass Risiken angemessen berücksichtigt sind? Welches Anlagethema ist wirklich zukunftsträchtig? Solche Fragen waren bei der Zusammenstellung unseres Megatrends-Portfolios zentral. Künstliche Intelligenz ist eines von fünf Themen in diesem Portfolio, das über ETFs in zahlreiche Unternehmen aus verschiedenen Wirtschaftszweigen und Ländern investiert. Das Portfolio ist etwas für diejenigen, die über ein Kerninvestment hinaus in ihrem Portfolio eigene Schwerpunkte setzen wollen.
Zusätzlich zum Megatrends-Portfolio bieten wir außerdem 12 ETF-Portfolios zu einzelnen Themen – auch zu „Künstlicher Intelligenz“. Alle Themenportfolios enthalten zu 100 Prozent Aktien-ETFs. Auf der Antragsstrecke prüfen wir, welche Form der Geldanlage Ihrer persönlichen Risikoneigung und Ihrem individuellen Anlagehorizont entspricht.
Denn Themeninvestments sind immer riskanter als die Geldanlage in ein nach wissenschaftlichen Kriterien diversifiziertes Portfolio wie unser globales ETF-Portfolio. Das ist ganz darauf ausgerichtet, Renditechancen und Risiken in ein möglichst optimales Verhältnis zu bringen. Das globale ETF-Portfolio beteiligt über ETFs an rund 8.000 Aktien, darunter auch solche aus dem KI-Segment. Mit diesem Portfolio profitieren Anlegerinnen und Anleger also ebenfalls vom Zukunftsthema KI.